Der Begriff Prägeblech ergibt sich aus der Weiterentwicklung der Lochplatte bzw. des Lochblech. Hier wird jedoch das Ausgangsmaterial, üblich Metall, über eine vorgegebene Form (Werkzeug) gepresst, anstatt Löcher hinein zu stanzen. Dadurch ergibt sich ein Abdruck im Blech - es wird dementsprechend geprägt. Die Prägeformen ähneln denen der Lochungen, wobei das Blech eine drei-dimensionale Form annimmt. Zu beachten ist dabei das Prägemuster wie z.B. die Rundprägung (flach), Noppenprägung (halbrund) oder Rauten-, Pyramidenprägung (mit Kante). Darüberhinaus gibt es noch diverse Sonderprägungen wie z.B. Hämmerung in verschiedenen Ausführungen usw.
Bleche mit Prägung erfordern allgemein eine sorgfältige Vorbereitung. Das Prägefeld sollte rechtwinklig ohne ungeprägte Zonen oder Unterbrechungen sein. Biege- und Schnittkanten zerstören jede Ausprägung. Die Planität der Prägebleche hängt weitgehend von der Unterkonstruktion und der jeweiligen Befestigung ab.